Kiteglossar

A

Abfallen
Kursänderung vom Wind weg / downwind

Adjuster
Möglichkeit an Deiner Bar, um den Anstellwinkel Deines Kites zu ändern. Bei klassischen Bars passiert das durch eine Leine oberhalb Deiner Bar. Durch das Ziehen wird die Länge Deiner Frontlines verkürzt, sodass Dein Kite weniger Zugkraft entwickelt. Durch das Lösen, also das Verlängern der Frontlines, entwickelt Dein Kite mehr Zugkraft.

Bei einer Clickbar kannst Du den gleichen Effekt über das Drehen der Winder (Drehregler an Deiner Bar), bzw. das Drücken des Knofs am Winder erreichen. (Drehen = Eine Stufe mehr Power. Drücken = Eine Stufe weniger Power)

Anluven
Kursänderung in Richtung zum Wind hin / upwind.

B

Backlines
Die Steuerleinen, welche von den äußeren Enden Deiner Bar ausgehen und zu den Tips deines Kites laufen. Mit diesen Leinen wird Dein Kite gelenkt.

Bar
Die „Lenkung“ des Kites, mit der der Kite gesteuert, gebremst und beschleunigt wird. Ziehst Du die Bar zu Dir, entwickelt Dein Kite mehr Kraft – Du gibst also Gas. Schiebst Du die Bar von Dir weg, entwickelt Dein Kite weniger Kraft – Du brembst also.

Bodydrag
Der Bodydrag ist eine der ersten und wichtigen Übungen und hilft Dir auch ohne Board wieder an Land zu kommen oder natürlich wieder zu Deinem Board zu kommen. Dabei lässt Du Dich im Wasser liegend vom Kite ziehen – das klappt sogar gegen den Wind!

Böe
Plötzlich und kurzzeitig stark zunehmender Wind.

Bridles
Die Anknüpfpunkte für das Leinensystem des Kites.

C

Chickendick
Kurzer Gummistab, der unterhalb des Chickenloops in den Tranpezhaken gesteckt wird. So wird verhindert, dass der Chickenloop versehentlich rausrutscht.

Chickenloop
Mit dem Chickenloop verbindest Du die Bar mit dem Trapezhaken am Trapez. Dieser öffnet beim Auslösen Deines Sicherheitssystems und trennt Dich so vom Kite.

D

Depowern
Reduzieren der Zugkräfte Deines Kites durch ziehen des Adjusters oder Drücken der Clickbar. (Siehe Adjuster)

Directional
Kiteboards, die im Gegensatz zu einem Twintip nur eine Fahrtrichtung haben. Oft sehen diese aus wie klassische Surfboards zum Wellenreiten.

Directional Boards werden vor allem in der Welle eingesetzt. Bei Leichtwind ist das Surfboard ebenfalls eine gute Alternative, da sie mehr Auftrieb haben.

F

Finne
Kleine „Flossen“ unter Deinem Kiteboard, die dafür sorgen, dass Dein Kiteboard die Richtung hält.

Floater
Auftriebskörper außen an der Bar, damit die Bar nicht untergeht. Dadurch, dass die Floater – auch „Schwimmer“ gennannt, deutlich dicker sind als die Leinen, kann man so auch einfacher stark an einer Steuerleine ziehen – z.B. beim Relaunch eines Kites.

Frontlines
Leinen, die von der Mitte der Bar ausgehend an den beiden mittleren Anknüpfpunkten Deines Kites befestigt sind. Diese Leinen sind die primäre Verbindung zwischen Dir und Deinem Kite.

Fronttube
Große, aufblasbare Kammer eines Tubekites an der vorderen Kante.

G

Grab
Bei einem Sprung mit Grab greifst du während des Sprungs an Dein Board.

H

Halbwindkurs
Fahrtrichtung mit einem Kurs quer, also im 90°-Winkel zum Wind. So verlierst du keine Höhe, gewinnst aber auch keine Höhe.

Höhe laufen
Möglichst weit in Richtung des Windes fahren, um sich in Richtung des Windes zu bewegen.

K

Kite
Die am meisten verbreitetsten Kites sind Tubekites. Diese bestehen aus aufblasbaren Röhren, die prall mit Luft gefüllt werden, den Struts. Dadurch bekommt der Kite seine Stabilität.

Die Fronttube ist die Hauptluftkammer. Die kleinen Luftkammern, die von ihr ausgehen, nemmt man Struts.

Neben Tubekites gibt es auch Softkites, welche sich erst in der Luft vollständig mit Luft füllen und dadurch ihre Stabilität bekommen. Diese ähneln optisch stark einem Paraglider-Schirm.

Kiteloop
Bei einem Kiteloop rotiert man den Kite mit einer starken Lenkbewegung. Kiteloops sorgen für eine sehr starke Kraftentfaltung und werden vor allem bei fortgeschrittenen Sprüngen eingesetzt.

Kitepumpe
Mit der Kitepumpe wird der Tubekite aufgepumpt.

Knoten
Eine Maßeinheit für Geschwindigkeit auf dem Wasser. Ein Knoten entspricht einer Seemeile pro Stunde. Das sind 1,852 km/h, bzw. 0,541 m/s.

Kurs
Bezeichnung für die Fahrtrichtung zum Wind.

L

Lee
Die dem Wind abgewandte Seite, also die Richtung, in die der Wind weht.

Luv
Die dem Wind zugewandte Seite, also die Richtung, aus der der Wind weht.

Leinenmesser
Messer an vielen Trapezen, mit denen man im Notfall Kiteleinen durchtrennen kann.

O

Offshore
Ablandiger Wind weht „offshore“, das heißt vom Land auf Meer. Insbesondere auf dem offenen Meer besteht hier die Gefahr abzutreiben.

Onshore
Auflandiger Wind weht „onshore“, also vom Meer frontal auf das Land. Hier besteht die Gefahr vom Kite aufs Land gezogen zu werden.

P

Powerzone
Die Zone im Windfenstermodell, in der der Kite maximal viel Kraft entwickelt.

Q

Quickrelease
Sicherheitsmechanismus zum Auslösen Deines Kites in Notsituationen. Damit trennst du Dich schnell von Deinem Kite und der Kite verliert Zug. Du bist aber weiterhin mit der Safety-Leash mit Deinem Kite verbunden.

 

R

Relaunch
Bei einem Relaunch startest du Deinen Kite aus dem Wasser, z.B. wenn dieser auf das Wasser gefallen ist.

 

S

Safety Leash
Die Sicherungsleine, die Dein Trapez mit dem Sicherheitsmechanismus an deiner Bar verbindet.

Sideshore
Windrichtung, bei der der Wind parallel zum Strandufer weht.

Softkite
Ein Kite, der nicht wie ein Tubekite aufgepumpt wird, sondern sich erst in der Luft vollständig mit Luft füllt und dadurch seine Stabilität bekommt. Diese ähneln optisch stark einem Paraglider-Schirm.

Spreader / Spreaderbar
Der vordere Teil am Trapez, an dem der Trapezhaken befestigt ist.

Steuerbord
Die in Fahrtrichtung gesehen rechte Seite eines Wasserfahrzeugs.

Steuerleinen
Die äußeren Leinen an Deiner Bar, die für die Steuerung Deines Kites verantwortlich sind. Sie werden auch „Backlines“ genannt.

Straps
Die Fußschlaufen auf Deinem Board. Sie helfen deine Füße auf Deinem Board zu halten. Fußschlaufen findet man vor allem bei Twintips; insbesondere Directional Boards haben solche Fußschlaufen oft nicht.

Struts
Die kleineren Luftröhren, die von der Fronttube eines Tubekites ausgehen.

Switch
„Switch“ fahren, bedeutet mit um 180° gedrehtem Board zu fahren. Dabei drehst Du Deinen Oberkörper und der Kite fliegt quasi „hinter Dir“.

 

T

Tips
Die äußersten (linken und rechten) Außenspitzen Deines Kites.

Toeside / Frontside
Die lange Kante des Kiteboards, zu der Deine Zehen zeigen.

Transition Jump
Ein Sprung bei dem Du Deine Fahrtrichtung änderst.

Trapez
Der „Gürtel“ im Bauchbereich mit Trapezhaken, an den Du den Chickenloop Deiner Bar einhakst. Anfänger starten normalerweise mit einem Sitztrapez und wechseln später zum Hüfttrapez.

Trapezhaken
Metallhaken an Deinem Trapez. Hier hakst Du den Chickenloop Deiner Bar ein.

Tube
Aufblasbare Luftröhren eines Tubekites.

Tubekite
Die am meisten verbreitetsten Kites sind Tubekites, welche aus aufblasbaren Luftröhren besteht. Dadurch bekommt der Kite seine Stabilität.

Twin Tip
Ein Kiteboard, mit dem man in beide Richtungen fahren kann.

 

U

Unhooked
Ein Sprung, bei dem man sich aus dem Trapez aushakt und die Bar nur noch mit den Händen festhält.

 

V

Vorfahrtsregeln
International anerkannte Regeln, die das Miteinander und spezielle Situationen auf dem Wasser regeln. Zu den Kitesurf Vorfahrtsregeln.

Vorwindkurs
Fahrtrichtung in exakter Richtung des Windes / mit dem Wind / Downwind.

 

W

Waageleinen
Kurze Zwischenleinen unmittelbar am Kite an den zwei inneren Anknüpfpunkten. Der Zug der Frontlines wird dadurch gleichmäßig am Kite verteilt.

Windfenster
Bereich, in dem der Kite fliegt. Das Windfenster wird in die Zonen Windfensterrand, Softzone, Powerzone und Zenit eingeteilt.

Windfensterrand
Start- und Landebereich des Kites im Windfenstermodell.

Windgeschwindigkeit
Die Geschwindigkeit des Windes wird in Knoten, m/sec oder km/sec gemessen.

Windloch
Plötzlich und kurzzeitig stark abnehmender Wind.

Windstärke
Bezeichnung für die gefühlte oder wahrgenommene Kraft des Windes.

 

Z

Zenit
Die Position im Windfenstermodell, die senkrecht über dem Kitesurfer liegt. Hier hat der Kite den geringsten Zug. Auch „12 Uhr“ genannt.